Frauen Union unterstützt den Einzelhandel und appelliert an weniger Online Bestellungen

25. Juli 2020

Die erste Vorstandssitzung der Frauen Union Schwäbisch Gmünd nach dem Lockdown.

Es war ein freudiges Wiedersehen und es gab viel zu besprechen und zu diskutieren. Daniela Dinser, Mitglied des Vorstandes, berichtete über die Corona Verordnungen und momentane Situation aus erster Hand.

Die sich anschließenden Stellungnahmen und Diskussionen waren kontrovers und emotional. Einig waren sich die Vorstandsfrauen in der Feststellung, dass Frauen die hauptsächlich Betroffenen in der Krise seien. Sie arbeiten in systemrelevanten Berufen oder stoßen als Mütter an ihre Belastungsgrenzen. Auch die Kinder waren wenig beachtet und benachteiligt. Die Zunahme von Störungen bei Kindern durch psychische und häusliche Gewalt wird sich erst nach der Pandemie herauskristallisieren. “Wir wollen, dass die Krise als Chance gesehen wird, damit sich dadurch einiges ändert“, konstatierte die Vorsitzende Gisela Stephan. “Insbesondere wollen wir die Chance nutzen, um gegen die Öffnung der Bordelle zu kämpfen und um eine Gesetzesänderung in Richtung „ Nordisches Modell“ zu erreichen“. Dieses

Anliegen soll in einem Schreiben an die Landesregierung gerichtet werden. Ebenso bedauern die Frauen sehr, dass die Wahlrechtsreform noch nicht geändert wurde, um damit eine weitere Aufblähung des Parlamentes nach der nächsten Wahl zu verhindern und um die Frauenquote zu erhöhen.„Das wird sich erst ändern wenn mehr Frauen in den Parlamenten sitzen“ meinte Margot Wagner, Stellvertreterin der Kreis Frauen Union Ostalb.

Ein großes Anliegen der Frauen Union Schwäbisch Gmünd ist die Stärkung des Einzelhandels vor Ort. „ Wir appellieren an die Bürgerinnen und Bürger, in den Gmünder Geschäften einzukaufen und weniger Online zu bestellen. Wir können somit den Handel unterstützen und auch zum Erhalt der Arbeitsplätze beitragen“, forderte Gisela Stephan.

Die Krawalle in Stuttgart wurden sehr kritisch gesehen und die Frauen Union stellt sich geschlossen hinter die Polizei- und Rettungskräfte. Es sei nicht zu tolerieren, mit welcher Lust , Freude und Gewalt die Gesundheit der Polizisten und das Eigentum anderer ignoriert wurde.
Die anstehenden Land- und Bundestagswahlen wurden thematisiert. Die Frauen Union wünscht sich, dass die Frauen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und zu den Nominierungsveranstaltungen kommen und am Wahltag wählen und auch solidarisch Frauen unterstützt werden. Unser Ziel ist es, mehr Frauen in die Parlamente zu bekommen und somit ist jede Stimme wichtig“ meinte Gisela Stephan.

Die von der Frauen Union für 2020 geplanten Veranstaltungen mussten fast alle bisher Corona bedingt abgesagt werden. Avisiert ist nun für November eine Veranstaltung zur Inneren Sicherheit mit dem Innenminister Thomas Strobel. Gisela Stephan hofft, dass bald wieder mehr Aktivitäten stattfinden können und eine weitere Corona Welle durch ein umsichtiges Verhalten der Menschen verhindert werden kann.

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