Kühle Rede bei warmem Wetter

23. August 2013

Kanzlerin Merkel eröffnet CDU-Wahlkampf im Südwesten und setzt auf ein „Weiter so“

Von Alexandra Rimkus

Schwäbisch Gmünd Eine prominentere Wahlkampfunterstützung hätte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete aus Schwäbisch Gmünd, Norbert Barthle, kaum wünschen können: Bundeskanzlerin Angela eröffnete am Mittwochnachmittag in der Stauferstadt den Wahlkampf der Union im Südwesten. 7000 Menschen waren auf den Marktplatz gekommen, um die Kanzlerin zu sehen und zu hören. Wobei die Temperaturen am Mittwoch in Gmünd deutlich heißer waren als Merkels Rede. Die Kanzlerin verzichtete bei ihrem Auftritt weitestgehend auf Frontalangriffe gegen SPD und Grüne, nur hin und wieder wurde mal eine Spitze in Richtung des politischen Gegners gesetzt.

Merkel zog es stattdessen vor, auf die eigenen politischen Erfolge hinzuweisen: Arbeitslosigkeit abgebaut, strukturelle Neuverschuldung auf null gesenkt, Deutschland innerhalb kürzester Zeit vom kranken zum starken Mann in Europa aufgebaut. Die Wähler müssten am 22. September entscheiden, ob dieser Kurs fortgesetzt werden soll, betonte Merkel mehrfach und immer ein bisschen mahnend.

Begleitet wurde der Auftritt der Kanzlerin am Mittwoch von einigen, vorwiegend stillen Protesten. So etwa von der Bürgerinitiative „Mein Haselbachtal-Großdeinbach“ die sich auf Plakaten gegen eine 380kV-Leitung durch das Haselbachtal aussprach.

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(Erschienen: 21.08.2013 21:50)

©Rimkus, Foto: Schlipf

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