Pressemitteilung: Gemeinsame Sitzung mit Bewerbern für die Bundestagswahl

15. Juli 2020

Die Vorstandsmitglieder sowie die Stadträtinnen und Stadträte der CDU haben bei einer Veranstaltung im Gasthaus Hirsch in Bettringen die Kandidaten für die Bundestagswahl zu Gast gehabt. Mustafa Al Amar und Dr. Jens Mayer, die sich um die Nachfolge von Norbert Barthle im Wahlkreis Gmünd-Backnang bewerben, stellten sich und ihre politischen Zielsetzung vor und warben für eine Unterstützung ihrer Nominierung, die in einer Mitgliederversammlung der CDU stattfinden wird.

Mustafa Al Amar aus Schechingen wurde im Irak geboren und setzt sich seit seiner Flucht nach Deutschland als Brückenbauer insbesondere für Integrationsthemen ein. Er verlangt, Zuwanderung zu steuern und zu begrenzen und den Zugewanderten mehr Eigenverantwortung, Initiative und Integrationswillen abzufordern.

Dr. Jens Mayer aus Mutlangen ist Chefarzt am Stauferklinikum. Als Bundestagsabgeordneter will er sich nicht zuletzt für Gesundheitsthemen und die bessere Finanzierung des öffentlichen Gesundheitswesens sowie für eine gesicherte Versorgung der Bevölkerung im ländlichen Raum mit allen erforderlichen Einrichtungen und Infrastrukturen einsetzen.

In einer intensiven Diskussion wurden die Kandidaten zu ihren weiteren Vorstellungen zu den aktuellen Herausforderungen für die Menschen und die Unternehmen gefragt. Dabei wurde deutlich, dass die Bundespolitik den wirtschaftlichen Umbau, die Innovationen und die Herausforderungen für die Menschen durch geeignete Fördermaßnahmen unterstützen muss. Der Gmünder Raum biete viele auch qualifizierte Arbeitsplätze im Umfeld des Automobils, aber auch darüber hinaus müssten, so die Forderung der CDU, innovative Unternehmen und neue Wirtschaftszweige ihren Platz, Unterstützung und Ansiedlungsmöglichkeiten finden.

In diesem Zusammenhang begrüßten die Mitglieder des CDU-Vorstands und der Gemeinderatsfraktion die Einigung bei Bosch über die künftige Arbeitsplatzentwicklung, die ohne die angedrohte Entlassung bewältigt werden soll. Der Rückgang der Arbeitsplätze sei ein großer Verlust für die Stadt und ihre Arbeitsmarktstruktur und verwunderlich angesichts der vergangenen Jahre der Hochkonjunktur. Dass die Forschung und Entwicklung neuer Produkte eine stärkere Rolle spielen soll bezeichneten die Diskutanten als überfällig.

Die Diskussion der weiteren aktuellen kommunalpolitischen Themen war insbesondere von der derzeitigen wirtschaftlichen Lage und der Auswirkungen auf Schwäbisch Gmünd geprägt. So sieht die Gmünder CDU ein größeres Gewerbeflächenangebot für kleinere und für größere Ansiedlungen als sehr bedeutsam an, daher wunderten sich die CDUler, dass eine Gewerbeentwicklung in Lindach im Gemeinderat Gegenstimmen erhielt. Aber auch weitere Gewerbegebiete, angefangen beim Gügling und in anderen Stadtteilen müssten weiterentwickelt werden. Im Wohnungsbau bestehe nach wie vor starker Bedarf nach weiteren Flächen. Wer dies verneine ignoriere die weiterhin hohe Wohnungsnachfrage. Allerdings dürfe nicht eine Entwicklung um jeden Preis und ohne Maß und Ziel erfolgen. Daher unterstützt die CDU beispielsweise eine moderatere Bebauung des Fehrleareals und die Aufnahme der berechtigten Anliegen der Weststadtbewohner, auch wenn dies für den Gemeinderat schwierig in der Umsetzung ist, weil es sich um eine private Maßnahme auf Privatgrund handle. Ähnliches gelte für die Bebauung an der Salvatorstraße bei der Salvatorvilla. Auch diese müsse verträglich und rücksichtsvoll angepasst werden. Die CDU Gmünds und die Stadträtinnen und Stadträte wollen auch den Innenstadthandel sowie die Gastronomie stärken und unterstützen und dazu die Gespräche mit den Betroffenen weiterführen sowie an einem stimmigen Verkehrskonzept weiterarbeiten. Im Hinblick auf die mit einer Corona-Ampel bewerteten Vorhaben und Investitionen der kommenden Zeit betonten die Diskutanten der CDU, dass die Gmünder Stadtteile ebenfalls ihre Entwicklungsmöglichkeiten behalten müssten und daher die geplanten Maßnahmen in der Kernstadt und in den Stadtteilen vor dem Hintergrund der derzeitigen finanziellen Entwicklung ausgewogen bewertet und umgesetzt werden müssten.

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