CDU-Stadtverband Schwäbisch Gmünd besichtigte Solarpark Mutlanger Heide

11. September 2023

Vor wenigen Tagen bei strahlendem Sonnenschein informierte sich der CDU-Stadtverband Schwäbisch Gmünd bei einem Rundgang mit dem Vorstand der Stadtwerke, Peter Ernst und seinem Expertenteam, über den Betrieb des Solarparks auf der Mutlanger Heide. Die Solarpark Mutlanger Heide GmbH & Co KG, die den Solarpark betreibt, ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke Schwäbisch Gmünd, die mit 51% beteiligt sind, und der Bürgerenergie Stauferland eG, die eine Beteiligung von 49% hält. Der Solarpark produziert auf einer Fläche von 13,8 ha jährlich 7 Mio. KWh/a Strom, was einer Verbrauchsmenge von ca. 2.000 Vier-Personen-Haushalten entspricht. In den Bau des Solarparks, der im Jahr 2013 fertiggestellt wurde, wurden 8,5 Mio. Euro investiert. Die Baukosten sollen sich über einen Zeitraum von 20 Jahren über die Einspeisevergütungen amortisieren. Nach den Worten des Vorstands der Stadtwerke, Peter Ernst, der zugleich Vorstand der Bürgerenergie Stauferland eG ist, ist geplant, den Solarpark um 3,0 ha zu erweitern. Auf der Fläche soll ein Jahresertrag von noch einmal 3 Mio. KWh/a erwirtschaftet werden. Darüber hinaus sollen erstmals im Solarpark Mutlanger Heide Möglichkeiten geschaffen werden, um einen Anteil des erzeugten Stroms zu speichern, damit Verbrauchsspitzen ausgeglichen werden können. 

In der anschließenden Diskussion wurde dann von den Teilnehmern auch das Problem fehlender Grundlastfähigkeit von erneuerbarer Energie aus Wind und Sonne angesprochen. Strom aus Solaranlagen und Windrädern produzieren nur Strom, wenn die Sonne scheint und Wind weht. Herr Ernst wies darauf hin, dass in Zukunft verstärkt Speicherkapazitäten aufgebaut werden müssen. Zugleich räumte er ein, dass auf absehbare Zeit die Grundlast der Stromversorgung bei Gaskraftwerken liegen wird. Zudem waren sich die Teilnehmer einig, dass die Stromnetze schneller ausgebaut werden müssen, um den dezentral in Wind- und Solarkraftwerken produzierten Strom besser einspeisen zu können. Von den Teilnehmern wurde kritisiert, dass durch die derzeitige Förderpolitik über niedrige Einspeisevergütungen große Solarparks bevorzugt werden. Kleinere Parks haben derzeit am Kreditmarkt keine Chance finanziert zu werden, weil sie unter den derzeit bestehenden Rahmenbedingungen nicht wirtschaftlich betrieben werden können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert